Frankfurt dankt drei Ehrenamtlichen des Franziskustreffs

02.11.2022

Dieter, Sonja und Paula heißen gar nicht so. Sie wollen nämlich nicht ihre Namen lesen in dieser Mitteilung. Dafür sind sie viel zu bescheiden. Oder, wie sie sagen: Es ist für uns selbstverständlich, ehrenamtlich im Franziskustreff zu arbeiten. Wir brauchen da keine besondere Ehrung.

Denn genau die haben sie erhalten. Einmal im Jahr vergibt die Stadt Frankfurt eine spezielle Karte an Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für das Gemeinwohl setzen. Und das tun Dieter, Sonja und Paula auf jeden Fall: Jede Woche um 6.30 Uhr auf der Matte stehen, den Frühstücksraum vorbereiten, drei Stunden Stress bei 150 obdachlosen Gästen, alles wieder putzen, und um 12.30 Uhr dann Feierabend. Unbezahlt, aber, wie sie sagen, unbezahlbar: Denn ihr Ehrenamt bringt auch ihnen Freude. Und so soll es ja auch sein.

Die Ehrenamts-Card, kurz E-Card, erkennt dieses Engagement an. Dieter, Sonja und Paula kommen damit vergünstig ins Museum, in den Zoo, ins Kino, ins Theater oder Schwimmbad usw. Über 100 Vorteile bietet die E-Card in Frankfurt.
                
Die Übergabe der Karte erfolgte in einem feierlichen Rahmen. Mit Dieter, Sonja und Paula waren weitere 250 Bürgerinnen und Bürger in die Paulskirche eingeladen worden. Dr. Nargess Eskandari-Grünberg stellte als Frankfurter Bürgermeisterin heraus, dass vieles an Gutem in Frankfurt nicht möglich wäre, gäbe es nicht Menschen wie jene, die jetzt hier für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement die Ehrenamts-Card erhielten.

Auch wenn Dieter, Sonja und Paula bescheiden abwinken und wir hier ihre richtigen Namen nicht nennen sollen: Wir wissen ja, wer ihr seid. Und gratulieren von hier aus herzlich. Denn ein bisschen stolz ist der Franziskustreff mit seinen Gästen ja schon auf euch.