Manche Menschen haben etwas Kostbares: Zeit!

Menschen geben ihre Zeit gerne, wenn es für eine gute Sache ist: Diese Menschen suchen wir.
 

Unser Angebot: Glück durch gemeinsames Helfen. Mit uns im Franziskustreff. Der Ort, wo durch leckeres Frühstück, liebes Lächeln und verständnisvolle Ohren obdachlose Menschen froher wieder herausgehen. Wegen Ihnen. Weil Sie das Essen am Platz servieren. Und dabei noch ein Lächeln schenken. 

Und Sie lächeln gemeinsam mit mehr als 60 Ehrenamtlichen, angeleitet von unserem kleinen Kreis hauptberuflicher Mitarbeitender. Alle zusammen arbeiten wir – inmitten der schnelllebigen Finanzmetropole – im Namen der Menschlichkeit: Weil es hier um Menschen geht. So, wie sie sind: außergewöhnlich, mit Träumen, Hoffnungen und Lebenserfahrungen. Ganz wie Sie. Nur ohne Dach über dem Kopf.

Viele wissen es: Obdachlose Menschen in Frankfurt schlagen ihr Nachtlager in überdachten U-Bahnhöfen auf. Belegen in ihrer Not leidlich regengeschützte Ladeneingänge oder wärmespendende Belüftungsschächte. Einige leben sogar das ganze Jahr über in Parks und im Wald – unter Plastikplanen und notdürftig selbst zusammengezimmerten Bauten. Rund zehn Prozent davon sind Frauen. Vielleicht könnten sie eine Notunterkunft nutzen. Doch sie fragen nicht danach. Selbst dafür fühlen sie sich zu sehr im Abseits.

Um diese Menschen zu erreichen, werben wir um Ihr Lächeln und Ihre Hilfe. Sie sind die Kraft, auch obdachlosen Menschen Momente der Menschlichkeit zu schenken. Weil freundliche Gesten und liebe Worte schwere Tage erträglicher machen. Und weil das unseren Gästen Mut macht. Vielleicht für den ersten Schritt zurück in ein geregeltes Leben. 

Manfred unterhält sich mit Bruder Michael

MEIN TAG IM FRANZISKUSTREFF: Manfred erzählt

„Schon um 6:30 Uhr bereiten wir alles vor: Milch und Zucker kommen in die Behälter. Die Löffel in die Marmelade und das Nutella. Dazu noch: Brot schneiden, Wurst-, Käse- und Fitnessteller belegen. Der Kaffee duftet. Eigentlich wie Zuhause. Und bevor wir öffnen, frühstücken wir auch so lecker.“

Das Brot wird in einer Brotschneidemaschine geschnitten

„Pro Dienst sind wir fünf bis sechs Mitarbeitende, die meisten davon ehrenamtlich. Noch sind die Brotbehälter voll, wenn um 7:45 Uhr die ersten Gäste kommen. Bis Frühstücksschluss um 11:30 Uhr bleibt wenig Pausenzeit.“

Ein Zuckerbehälter wird aufgefüllt

„Möglichst viele sollen ein Frühstück genießen. Deswegen nehmen die Gäste etappenweise Platz. Zwischendurch wischen wir die Tische und füllen nach. Wer möchte, bekommt von uns gern auch Hygieneartikel und Masken.“

gemeinsames Frühstück

„Auch dank verständnisvoller Gäste können in zwölf Runden bis zu 180 Menschen gut frühstücken. Wir fragen nach ihren Wünschen: Kaffee oder Tee? Fünfzig Cent tragen sie selbst bei. Als Zeichen des Respekts und der Würde.“

Ein Wurstteller wird zubereitet

„Dann haben sie die Wahl: Heute Wurst und Käse? Oder lieber unseren Fitnessteller? Vegan? Vegetarisch? Bitte schön: und guten Appetit! Darf ich noch einmal nachschenken? Ja, eine Serviette hole ich Ihnen gern …“

„Nach der letzten Runde Kaffee gibt es noch Saft, frisches Gebäck oder Obst. Wer möchte, bekommt auch eine Tüte: um etwas mitzunehmen. Danach räumen die Gäste ihr benutztes Geschirr selbst auf den Servicewagen.“

Tisch abwischen

„Wenn gegen 11:45 Uhr die letzten Gäste gegangen sind, kommt alles wieder ins Regal. Tische und Boden wischen wir noch einmal gründlich und desinfizieren sie.“

Geschirr spülen

„Wenn um 12:00 Uhr schon die Spülmaschine rotiert, sind wir dran: Dann essen wir als Team im Nebenraum gemeinsam lecker zu Mittag. Gibt es danach noch Kleinigkeiten für den nächsten Morgen vorzubereiten – klar, machen wir. Bis zum nächsten Mal!“

 

Ansprechpartner

Übrigens: Ehrenamtliche wie Manfred bekommen Hilfe beim Helfen. Haben sie Fragen oder Zweifel, wie eine Situation zu lösen ist: Sie können jederzeit unsere Ansprechpartnerinnen und -partner kontaktieren.

SIE GEBEN HALT: WIR HALTEN SIE!

Manchmal müssen unsere Ehrenamtlichen schlucken: wenn sie die harten Schicksale der Gäste kennenlernen.
 

Mitarbeiten bei uns bedeutet auch, unter den Gästen Menschen zu begegnen, die traurig, verzweifelt oder wütend über ihre Lebenslage sind. Doch das erfahrene Kernteam gibt Halt: Hauswirtschaftsleiterin Katrin Renz und der Einrichtungsleiter Bruder Michael. Sie lenken die Abläufe. Sie sind stets auch für die Ehrenamtlichen – für Sie – da. Sie geben Ihnen Antworten auf Probleme und Fragen. Immer. Ihre Verbesserungsvorschläge – ob zur hauswirtschaftlichen Logistik oder dem Umgang mit den Gästen – sind uns wichtig.

Wo auch immer Sie uns helfen – Sie finden immer unsere Hilfe.

 

Fragen brauchen: Antworten.

Ehrenamt heißt auch bürgerschaftliches Engagement. Eine Tätigkeit, wo Sie kein Geld verdienen wollen und müssen. Sie ist vor allem: freiwillig und gemeinwohlorientiert. Bei den meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie der Mitarbeit in religiösen Gemeinschaften, erhalten Sie keinen finanziellen Ausgleich. Für andere Aufgaben, wie die Betreuung von Jugendmannschaften, zahlen beispielsweise Sportvereine dagegen häufig eine jährliche, steuerfreie Aufwandsentschädigung.

Bei uns ist es der Frühstücksservice für die obdachlosen und armen Gäste. Wir freuen uns auf Ihre Hilfe: beim Dienst im Gastraum sowie bei der Frühstücksvor- und -nachbereitung. Sie gestalten unseren Alltag mit – und damit auch den der Gäste. Durch Gespräche. Oder einfach nur durch Ihr offenes Ohr. Und vor allem: durch Ihre Freude an der Arbeit im Franziskustreff. Oder Sie verstärken das Büroteam der Sozialberatung und den Einsatz im Außenbereich. Sie mit uns – zusammen machen wir den Unterschied!

Schicken Sie gern eine E-Mail an unsere Leiterin der Hauswirtschaft, Katrin Renz: hauswirtschaft@franziskustreff.de. Oder an unsere Sozialarbeiterin Svetlana Strojan: sozialberatung@franziskustreff.de. Bitte schreiben Sie ein paar persönliche Sätze zu sich. Verraten Sie uns gern, wann es Ihnen passt: Ihr mögliches Zeitfenster, Wochentage und den zeitlichen Rhythmus Ihres Einsatzes. In der Regel treffen wir uns dann persönlich – und Sie lernen einen Tag den Franziskustreff „in Echt“ kennen.

Der Franziskustreff ist Ihre Chance, Zeit und Zuwendung zu schenken: an obdachlose und arme Mitmenschen. Sie können das. Auch, weil ein prima Team Sie herzlich aufnimmt und fachgerecht einweist. Sie bilden sich bei uns in Erste Hilfe weiter. Dazu lernen Sie noch andere Fertigkeiten, die Sie super im Alltag gebrauchen können. Sie werden Erfahrungen machen, für die Sie Freunde, Bekannte und Familie als kompetente Ansprechperson achten werden. Denn Sie haben besondere Erfahrungen mit unseren Gästen gemacht. Sind authentisch und dicht dran.

Unser Dienst in der Hauswirtschaft des Franziskustreffs beginnt morgens um 6:30 Uhr. Er endet um 12:30 Uhr, nach einem gemeinsamen Mittagessen. In der Sozialberatung geht der Dienst von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Besonders gut und wichtig: Ihre möglichen Einsatztage im Franziskustreff sprechen wir individuell ab und planen sie gut – gut für Sie und uns!

Die sogenannte Ehrenamtspauschale beträgt seit 2021 jährlich 840 Euro. Dieser Steuerfreibetrag begünstigt beispielsweise Tätigkeiten als Vereinsvorstand, Schatzmeisterin bzw. -meister, Platz- oder Gerätewartin bzw. -wart, im Reinigungsdienst, den Fahrdienst von Eltern zu Auswärtsspielen von Kindern oder ehrenamtlich tätige Schiedsrichterinnen bzw. -richter im Amateurbereich. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Franziskustreff bekommen diese Pauschale nicht. Ihr Gewinn ist ein anderer …

Unsere Aufwandsentschädigung ist appetitlich. Und sie macht froh und zufrieden. Denn unsere Ehrenamtlichen genießen ein gemeinsames reichhaltiges Frühstück und dazu noch ein leckeres Mittagessen am Einsatztag. Traditionell unternehmen wir einmal im Jahr unseren gemeinsamen Ehrenamtsausflug: Dann sind alle Ehrenamtlichen dabei und Sie spüren die Kraft und den Zusammenhalt. Obendrein gibt es gratis Fortbildungen – und feiern gemeinsam ein tolles Sommerfest!

Gehende und stehende Tätigkeiten: Die sind typisch für das Ehrenamt im Franziskustreff. Und Pünktlichkeit gehört bei uns dazu – wie der Löffel zum Ei. Denn die Gäste sollen sich auf uns verlassen können. Türen auf: und wir sind bereit! Deswegen sind wir darauf angewiesen, dass ehrenamtlich Mitarbeitende pünktlich, zuverlässig und verantwortungsvoll ihren Dienst tun. Jeder Mensch ab 16 Jahren mit Grundkenntnissen in deutscher Sprache kann sich ehrenamtlich im Franziskustreff engagieren.

Kontakt

Sie haben Fragen rund um das Ehrenamt? Wir beraten Sie gerne:

Katrin Renz

Katrin Renz

Leiterin der Hauswirtschaft
Telefon 069 297296-13
hauswirtschaft@franziskustreff.de

 

Weitersagen: Ehrenamt bereichert!