Wurzeln und Zusammenhänge: der Kapuzinerorden
Die Kapuziner bewegt das Evangelium. Ihr brauner Habit, das Ordensgewand, weist auf Franziskus von Assisi.
Franz von Assisi wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als „Bruder aller Menschen“ bekannt. Er wollte, wie Jesus, arm sein. Einfach und engagiert lebte er das Evangelium. Seiner neuen Lebensform schlossen sich damals viele Männer an. Es entstand der Orden der Minderen Brüder.
An der Frage, wie man echt und einfach ein Bruder des Franziskus und der Menschen ist: Daran schieden sich immer wieder die Geister. Deshalb entstand im 16. Jahrhundert die Bewegung der Minderen Brüder Kapuziner. Diese lebten in Einsiedeleien. Dabei orientierten sie sich am intensiven Gebetsleben des Heiligen Franziskus.
Von dort aus gingen sie zu den Leuten. Bald waren sie sehr geschätzt: als volksverbunden und bodenständig. Als Männer einfachen Gebetes und klarer Worte.
Die Deutsche Kapuzinerprovinz mit knapp 160 Brüdern in achtzehn Niederlassungen vertritt ein Provinzial. Die Kapuziner in Deutschland sind seelsorgerlich tätig. Sie halten Exerzitien, Vorträge und Predigten. Ganz besonders sind sie sozial engagiert.
„Leben und Regel der minderen Brüder ist dieses, nämlich unseres Herrn Jesu Christi heiliges Evangelium zu beobachten …“Franziskus von Assisi (1182–1226)
