Unterrichtsziel: Nächstenliebe

Wie ein Lehrer mit seinen Schülerinnen und Schülern die Adventszeit für obdachlose Menschen schöner macht

Das bei einem Religionslehrer die Nächstenliebe als Unterrichtsstoff eine gewisse Rolle spielt – gar nicht ungewöhnlich.

Aber richtig spannend wird es, wenn diese Nächstenliebe sich zum Unterrichtsstoff verwandelt. Wie bei Heinz-Theo Krönker.

Er ist Lehrer an der Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn, Frankfurt. Und unterstützt obdachlose und arme Menschen seit drei Jahrzehnten: Indem er Nächstenliebe lehrt. Theoretisch und ganz praktisch begeistert er seine Schülerinnen und Schüler Menschen in Not zu Helfen. Deren Eltern, Freunde und Großeltern. Und inspiriert mit seiner Kreativität beim Gutes-tun auch im Kollegium.

Heinz-Theo Krönker hat Bruder Wendelin (†2010) noch selbst kennengelernt. Mit dem Gründer des Franziskustreffs als Beispiel aus dem echten Leben, wollte Heinz-Theo Krönker Nächstenliebe nicht länger nur mit Worten erklären.

So holt er dieses echte Leben hinein in den Unterricht. Besucht mit den Schülern den Franziskustreff. Dort, wo seit über 30 Jahren viele obdachlose und arme Menschen in Ruhe ein Frühstück zu sich nehmen. Wo sie willkommen sind. Und so angenommen werden, wie sie sind.

Seit 30 Jahren backen die Schulkinder Kuchen für die mittlerweile traditionelle Adventsfeier. Die leckeren Gebäcke bringen die Schülerinnen und Schülern mit ihrem Lehrer stets selbst zum Franziskustreff und so zu den obdachlosen und armen Gästen.

Und so manches Schulkind der vergangenen Jahre führte der Weg auch für ein Praktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr zurück zum Franziskustreff.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Theo Krönker in seinen wohlverdienten Ruhestand geht. Er übergibt die Kuchenbackaktion in die getreuen Hände seiner Nachfolgenden. Bleibt dem Treff aber als Ehrenamtlicher beim Frühstück treu.

Und die Gäste und das Team im Franziskustreff sagen: Von Herzen Danke für 30 Jahre Einsatz für obdachlose und arme Mitmenschen!

„Sie sind die Entscheiderinnen und Entscheider von morgen. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die ohne Vorurteile und mit Mitgefühl helfen. Dafür müssen sie davon erfahren, wie es zu Notlagen kommt. Und dass es jeden treffen kann.“
Heinz-Theo Krönker

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