Wofür wir dankbar sind? Es ist Weihnachten. Und Sie nehmen sich Zeit, unseren lieben Festtagsgruß an Sie zu lesen. Die einen haben Familienbesuch. Die anderen begehen ganz still für sich die Festtage. Doch Sie alle eint: Nur an sich denken, das ist nicht Ihr Ding. Sie decken mit uns den Tisch für „unsere Freunde von der Straße“. So hat der Gründer des Franziskustreffs, Kapuzinerbruder Wendelin, die obdachlosen und armen Frühstücksgäste genannt. Es sind bis zu 160 Menschen werktäglich.
Doch gerade an christlichen Feiertagen wie jetzt zu Weihnachten öffnen wir unsere Pforten auch. Wir: Das sind die hauptamtlich Mitarbeitenden und die Ehrenamtlichen. Sie sind ein Team, wissen manchmal schon intuitiv, wie sie am besten zusammenarbeiten. Stets aufs Neue und jetzt besonders mit dem Ziel: einen gastfreundlichen Raum zu bieten. Für die, denen wenig Gastfreundschaft und Wohlbefinden zuteilwird. Für Menschen, die kein Zuhause haben und der Winterkälte trotzen müssen – auch zum Weihnachtsfest, das viele eigentlich mit Wärme und Geborgenheit verbinden. Für Menschen, die zwar noch ein Dach über dem Kopf haben, aber so arm sind, dass das Geld nicht zum Essen reicht. Sie alle können sich ein Stück weit auch in diesen Tagen bei uns daheim fühlen. Weil hier Geborgenheit möglich wird. Wenigstens ein leckeres Frühstück lang. Weil viele Mitmenschen von dem abgeben, was sie haben oder ihre Zeit schenken.
Nie ohneeinander
Die franziskanische Gastfreundschaft, mit der Wendelin vor einunddreißig Jahren begann: Sie lebt immer weiter. Denn franziskanisch heißt: nie ohneeinander. Denn wir Menschen brauchen einander. Egal, in welcher Lebenssituation Sie sich befinden unsere Gäste. Sie alle sind Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt Frankfurt am Main. Sich begegnen, das prägt nicht nur das tägliche Leben. Sondern auch das feiertägliche: Wir sind. Miteinander. Mit Ihnen.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest
die Gäste und das Team im Franziskustreff