Es ist (weiter) gesorgt

30.05.2023

Wechsel in Vorstand und Geschäftsführung der Franziskustreff-Stiftung

Mit dem Franziskustreff hat der Kapuziner Bruder Wendelin († 2010) an der Liebfrauenkirche im Kapuzinerkloster eine Tür für obdachlose und arme Menschen geöffnet. Mehr als dreißig Jahre sorgen viele Wohltäterinnen und Wohltäter dafür, dass bis zu 160 Menschen hier täglich Gastfreundschaft, Frühstück und Sozialberatung erwarten können.

Nach dem Tod des Gründers im Jahr 2010 kam Bruder Paulus auch als Einrichtungsleiter des Franziskustreffs zurück nach Frankfurt. Die Deutsche Kapuzinerprovinz gründete 2013 die Franziskustreff-Stiftung, um das Werk von Bruder Wendelin zu verstetigen. Seitdem ist Bruder Paulus geschäftsführender ehrenamtlicher Vorstandvorsitzender der Stiftung. Mit Bruder Michael konnten die Kapuziner einen jüngeren Bruder senden, der als Einrichtungsleiter seit 2015 aktiv den Franziskustreff leitet und sich in Politik und Gesellschaft für obdachlose Menschen einsetzt.

Nach der Feier des zehnjährigen Bestehens geht die Stiftung gestärkt in die nächste Dekade. Der Vorstand mit Bruder Paulus als Vorsitzendem, Bruder Bernd Kober, der Bruder Christophorus nachfolgt, und Henriette Domhardt, trägt die Verantwortung, dass die Stiftung satzungsgemäß die Verstetigung der Sorge um obdachlose und arme Menschen im Franziskustreff an Liebfrauen sicherstellt und entfaltet. Die aktive Gestaltung der Verantwortung vor Ort überträgt der Vorstand zum 01.07.2023 zwei hauptamtlichen Geschäftsführern: Bruder Michael Wies als Geschäftsführer für Strategie und Sozialpolitik verantwortet die Gestaltung der Beziehungen zu den Wohltätern, die Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung der drei gGmbHs, die für die Wohnungs-, Arbeitsplatz- und Gesundheitssorge für obdachlose Menschen am Anfang ihrer Arbeit stehen sowie die politische Anwaltschaft. Gleichzeitig bleibt er Leiter des Franziskustreffs. Herr Thomas Koch, bisher schon Direktor in der Franziskustreff-Stiftung, verantwortet als Geschäftsführer für Personal und Finanzen die Sorge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung, die im Dienst der Arbeit für obdachlose Menschen stehen; ihm ist die Ordnung der Abläufe in der Verwaltung und Buchhaltung in die Hände gelegt und damit der verantwortungsvolle Umgang mit den Geldern, die die Stiftung ausschließlich in Form von Spenden, nicht Steuern von Staat oder Kirche erhält, um obdachlosen und armen Menschen den Schritt nach vorn zurück in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Wir möchten als Stiftung bürgerlichen Rechts mit den vielen Kolleginnen und Kollegen der Träger der Obdachlosenhilfe in Frankfurt von Liebfrauen aus dazu beitragen zu einem obdachlosenfreundlichen Frankfurt. „Es ist gesorgt!“ hat Bruder Wendelin seinen Wohltäterinnen und Wohltätern geschrieben. Im Prozess der Verstetigung des Werkes von Bruder Wendelin gehen wir als Vorstand der Stiftung zuversichtlich in das nächste Jahrzehnt: Es ist weiter gesorgt.