Franziskustreff-Stiftung: der Vorstand.

Der Vorstand trägt die Verantwortung, dass die Stiftung satzungsgemäß ihren Zweck erfüllt. Der besteht darin, die Sorge um obdachlose und arme Menschen im Franziskustreff an Liebfrauen sicherzustellen, weiter zu entfalten und vor allem zu verstetigen.

Vorsitzender des Vorstandes der Franziskustreff-Stiftung

Bruder Paulus Terwitte

Der Franziskustreff und der Bruder Paulus: Das gehört für viele untrennbar zusammen. Tatsächlich bin ich dem gastlichen Ort nicht nur organisatorisch verbunden – sondern fühle mich ihm auch eng verbunden. Bereits seit 2010 bin ich als geschäftsführender Vorstand tätig. Und ich wollte rechtzeitig daran denken, für die Zukunft des Franziskustreffs und dessen Stiftung vorzusorgen. Der Stichtag hieß 1. Juli 2023. An diesem Tag habe ich meine Geschäftsführung in die Hände einer bestens qualifizierten Doppelspitze abgegeben.

Die Kapuziner hatten noch etwas mit mir vor. Sie haben mir wieder ein zünftiges Maß (vor)gegeben: Leben und Wirken für die Kapuziner von München aus. Der Franziskustreff bleibt nicht nur in meinem Herzen. Sondern ich bleibe auch Vorsitzender des Stiftungsvorstandes bis März 2025.

Mitglied des Vorstandes

Henriette Domhardt

Seit 1996 bin ich am Kapitalmarkt aktiv. Damals führte mich meine erste berufliche Station nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Gießen „zum Daimler“ nach Stuttgart in die Konzern-Treasury. Und dort in den Bereich des Aktienhandels. Im Jahre 2001 kam ich nach Frankfurt. Hier war ich für verschiedene Wertpapierhandelshäuser tätig, seit 2011 für die ICF BANK AG. Dabei bin ich den Aktien immer treu geblieben. Noch immer handele ich diese täglich, auf dem vollelektronischen XETRA Handelssystem. Mit allen Höhen und Tiefen.
Für Spannung im Job ist stets gesorgt: Denn es lässt sich nicht voraussagen, wie ein Börsentag enden wird. Und was in dessen Verlauf alles passieren wird. Gerade das Unvorhersehbare gefällt mir aber … Denn als „Zwilling“ bin ich stets neugierig auf Neues. Und es darf nie langweilig werden. Meine Kapitalmarkt-Expertise bringe ich gern seit 2020 in die Franziskustreff-Stiftung ein. Gelder unserer verehrten Wohltäterinnen und Wohltäter, die nicht sofort für ihren Zweck verwendet werden, legen wir sorgfältig in Wertpapieren, also Aktien und Rentenpapieren, an. So versuchen wir, unser Kapital weiter zu vermehren. Das ist seit Bestehen der Stiftung auch sehr gut gelungen.

In meiner Freizeit bin ich gern draußen, in der freien Natur. Am liebsten natürlich bei mir daheim im schönen Allgäu. Beim Wandern allein mit meinem Mann oder in unserem Wanderverein: In diesen Momenten finde ich einen hervorragenden Ausgleich zum oftmals stressigen Börsenjob. Ich freue mich hier an vermeintlichen Kleinigkeiten. An Blumen, Tieren, dem blauen Himmel, einfach der herrlichen Natur. Dabei kann ich die Schöpfung so richtig begreifen und genießen. Ich liebe Tiere aller Art. Seit vielen Jahren bin ich Patin für mindestens drei verschiedene Tiere im Frankfurter Zoo. Aktuell sind dies der Marabu, der Greifstachler und das Kugel-Gürteltier.
Frühstücken tue ich nur am Wochenende. Dann mit meinem Mann, gut, ausgiebig und in aller Ruhe. Dabei gibt es frische Brötchen vom unserem Allgäuer Bäcker – einfach wunderbar!

Mitglied des Vorstandes

Bruder Bernd Kober

Das Leben ist ein Kommen und Gehen. Und manchmal kommt ein Mensch gerade dorther, wo ein anderer gerade hingegangen ist. München etwa, der Ort, an den Bruder Paulus Terwitte berufen wurde. Das war mein letzter Arbeits- und Lebensort, bevor ich als Rektor als Kloster Liebfrauen berufen wurde.
Aber diese Stadt, in der ich die vergangenen zwei Corona-Jahre im Pfarrverband Isarvorstadt gewirkt habe, ist nicht meine Geburtsstadt. Stattdessen stehen meine biografischen Fundamente auf dem gleichen Boden wie Liebrauen: Ich bin Frankfurter, genau gesagt – aus Schwanheim. Dort wollte ich schon mit neun Jahren Ministrant werden. Doch dort war der Andrang groß. Damals war es schon das Kloster Liebfrauen, was sich in meine Biografie einschrieb. Denn dort konnte ich meinen großen Wunsch verwirklichen: Gut zehn Jahre war ich dort Ministrant.
Mein Berufswunsch war immer schon: Priester, aber nicht einsam oder mit einem Hund an der Seite. Sondern in der Gemeinschaft. So hat mich der Weg geradewegs zu den Kapuzinern geführt. Typisch für mich ist mein kritisch-loyaler Blick auf die Kirche. Das bedeutet für mich, das selbstständige Denken zu kultivieren und Freiräume wohltuend für alle Menschen zu nutzen: Wir hier in Liebfrauen sind da für alle, die kommen. Jeder Mensch darf kommen, egal mit welchem Taufschein oder welcher sexuellen Orientierung. Das Willkommen gilt, egal in welcher Lebenssituation Menschen sich befinden. Niemand soll sich hier falsch oder verkehrt fühlen. Das leitet mich auch in meiner Arbeit im Vorstand des Franziskustreffs.

 

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