JANITA

Janita Marja Juvonen war 14 Jahre, als sie erst wohnungslos wurde. Zwei Jahre später: obdachlos.
„Ich hätte mir gewünscht, dass man mich als Mensch wahrnimmt,“ sagt sie mit Blick auf die schwere Zeit auf der Straße.

Obdachlosigkeit ist weiterhin Teil ihres Lebens. Aber bestimmt es nicht mehr. Heute teilt Janita ihr Geschichte. Sie zeigt Interessierten die Welt aus der Perspektive obdachloser Frauen. Mit ihrem ersten Buch: „Die Anderen – die harte Realität der Obdachlosigkeit“. Sie besucht Schulen, um Wissen zu vermitteln. Gibt Obdachlosigkeit ein Gesicht, mit Führungen an „ihre“ Orte. Mit ihrer Arbeit verschafft sie denen mehr Gehör, die zu wenig oder gar nicht gehört werden. Die weniger sichtbar sind: obdachlose Frauen.

Janita hat den Franziskustreff besucht und mit uns darüber gesprochen, wie sie in die Obdachlosigkeit geriet. Was sie damals gebraucht und sich gewünscht hätte. Und was schließlich für sie den Wendepunkt bedeutet hat. Im Film erzählt sie von ihren Schritten nach vorn, zurück in die Gesellschaft. Und über die Bedeutung von bedingungsloser Menschlichkeit und Nächstenliebe für Menschen in Not.

Danke, liebe Janita! Für Deine Offenheit und Deinen unermüdlichen Einsatz für und gemeinsam mit obdachlosen Menschen.

„Ich war in der Situation körperlich anwesend, aber nicht mehr vom Kopf her. Es war, als ob nicht mir die Gefahr begegnen würde.“
Janita Marja Juvonen