IN GEIST UND WIRKEN VERBUNDEN Der Franziskustreff hilft. Aber nicht allein. Lesen Sie, mit welchen Partnern wir noch mehr für unsere Gäste da sind. Und auch für junge Menschen etwas tun, damit sie erst gar nicht obdachlos werden. Damit es gar nicht erst soweit kommt Doch wir werden auch präventiv tätig: So fördern wir die IB Südwest gGmbH. Jugendliche werden dort in ihrer Ausbildung stabilisiert, um Ausbildungs-Abbrüche zu vermeiden. Für die besonders gefährdeten haben wir eine „Psychologische Beratung für Auszubildende im Bereich der beruflichen Bildung“ angeregt und fördern diese. Wir wissen nämlich aus unserer täglichen Arbeit, wie wichtig ein geordneter Start in den Beruf ist, um Obdachlosigkeit zu vermeiden. Medizin und mehr Ohne sichere Wohnung und Arbeit wird der Mensch schneller krank. Deshalb unterstützt der Franziskustreff für seine Gäste die Winterübernachtung und medizinische Hilfen. Aufsuchen In Frankfurt am Main gibt es ca. 2800 wohnungslose Menschen. Über 400 leben auf der Straße. Sie brauchen unsere besondere Zuwendung. Der Franziskustreff wirkt. Auch über die eigenen Mauern hinaus. Aber wir kennen unsere Grenzen im Helfen. Wir kennen aber auch die Menschen, die unseren Gästen dann weiterhelfen können. Mit der Franziskustreff-Stiftung, die Vermächtnisse und Zustiftungen dafür erhält, fördern wir deshalb gezielt Projekte und Institutionen, die für unsere Gäste da sind. So unterstützen wir verschiedene Angebote der Caritas Wohnungslosenhilfe und ein Projekt der IB Südwest gGmbH vom Bildungszentrum Darmstadt. Zu den geförderten Projekten gehört die Elisabeth-Straßenambulanz der Caritas. Sie sichert die humanitär notwendige und gebotene Versorgung von Menschen, die ohne – oder ohne ausreichenden – Versicherungsschutz sind. Sie kümmert sich um die medizinische Versorgung psychisch kranker Menschen durch Medikamente oder stellt die notwendige Indikation, damit sie im Akutfall in eine Klinik eingewiesen werden können. Winterübernachtung und mehr Der Winter ist für Obdachlose ein gravierendes Problem. Daher unterstützen wir ebenfalls die Winterübernachtung der Wohnungslosenhilfe der Caritas. Das Angebot wurde im vergangenen Jahr insgesamt 3.448 Mal in Anspruch genommen, auch von unseren Gästen. Zusätzlich konnten für akute Fälle stets Schlafplätze bereitgehalten werden. So konnten vital gefährdete Personen, durch die Polizei oder den Kältebus draußen angetroffen, ebenfalls einen warmen und geschützten Platz zur Nachtruhe finden. Auch diese Einrichtung zählt, genau wie wir, auf die verlässliche Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher. Ob bei Anträgen oder der Klärung von Sachverhalten – für erfolgreiche Sozialberatung braucht es eine gemeinsame Sprache – und dies nicht nur im übertragenen Sinn. Kurz: Wir müssen unseren Gast verstehen. Wenn dies trotz aller Bemühungen nicht gelingt, verweisen wir ihn an die Multinationale Informations- und Anlaufstelle für EU-Bürger*innen (MIA). Eine Einrichtung, die wir aus diesem Grund auch gerne unterstützen. Wer Gutes tut, bleibt nicht allein. Im Miteinander hilft es sich besser. “ „ FOTOS: SVEN MOSCHITZ 11 10 FRANZISKUSTREFF -STIFTUNG
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