Ein ganz neuer Weg

genug für seine Armen. So wie es jeder Mensch auch für sich wünscht. Es zählten Qualität und Professionalität. Die Speisen sollten frisch und nahrhaft sein. Den Gastraum und Küche stattete er modern und solide aus. Hetty Krist, eine Frankfurter Künstlerin, gestaltete Glasfenster. Mit Schwester Veronika gewann er eine gelernte Hauswirtschafterin, die rasch Ehrenamtliche um sich sammelte und den guten Start weiterführte. Und schon bald bat Bruder Wendelin den Caritasverband Frankfurt um eine eigene Sozialarbeiterin für seine Gäste – finanziert von den Wohltätern. Als Bischof Franz Kamphaus nach den ersten Monaten den Franziskustreff einweihte, suchten täglich bereits über 100 Gäste diese neue Einrichtung der Obdachlosenhilfe auf. Mit Gottvertrauen 2010 starb unser Gründer. Die Trauer war groß. Zunächst führte Bruder Romuald als Guardian des Klosters den Treff mit den Mitarbeitern weiter. Im Herbst des gleichen Jahres sandte die Deutsche Kapuzinerprovinz Bruder Paulus als Guardian und Leiter des Franziskustreff nach Frankfurt. Um das Vermächtnis von Bruder Wendelin († 2010) zu erhalten, bereitete er die Gründung der Franziskustreff-Stiftung vor. Mit dem Gottvertrauen von Bruder Wendelin und durch die Hilfe vieler Wohltäter sagt sie heute und in Zukunft jedem, der in Frankfurt obdachlos ist: „Herzlich willkommen!“ Solidarität mit den Armen Bruder Wendelin Gerigk nahm jeden Menschen ohne Wenn und Aber an. Wenn Gott uns die Armen schickt, dann sorgt er auch für sie.“ „ FOTOS: ’LI.“ ANDREAS GOTTSELIG, ’RE.“ ARCHIV 5

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